Etageren sind schon seit dem Mittelalter bekannt. Früher vorwiegend auf der herrschaftlichen Tafel als dekorativer Tafelschmuck, so haben sie heute längst Einzug in unsere modernen Wohnzimmer gefunden und sind mittlerweile(wieder) regelrechte Trend- und Sammelobjekte.
Ursprünglich kamen Etageren – wie schon das Wort vermuten lässt – aus Frankreich und verbreiteten sich von dort aus rasch.
Was kein Wunder ist, denn schließlich sind Etageren nicht nur schön, sondern auch praktisch. Gerade, wenn man viele Kleinigkeiten wie z.B Snacks, Knabbereien oder Finger Food anbietet, spart es richtig Platz, wenn man ‚in die Höhe bauen‘ kann.
In England kommen Etageren klassischerweise zum beliebten Nachmittagstee, dem englischen Afternoon Tea, oft zum Einsatz. So schön präsentiert, wirken, Kekse, Cupcakes, kleine Törtchen und auch Fingersandwiches besonders appetitlich und laden zum Zugreifen ein. Kuchen schneidet man in besonders kleine Stückchen. Cremes und Quarkspeisen in kleinen Gläschen werden, hübsch dekoriert, zum zusätzlichen Hingucker.
Die kleine Etagere, die wir hier verwende haben, ist aus Metall und läst sich nach Gebrauch auseinanderschrauben.
Es muss keine fertig gekaufte Etagere sein. Hier haben wir zwei Tortenplatten auf Fuß einfach aufeinandergestellt und oben einen kleinen Blumenstrauß in ein hübches Wasserglas gesteckt.
Für eine ruhige Kaffeegesellchaft muss eine solche Konstruktion nicht extra fixiert werden. Für einen Einsatz z.B. auf einem kalten Buffet, empfiehlt es sich, die einzenen Teile mit etwas Heißkleber zu verbinden. Der hat gegenüber anderem Kleber den Vorteil, dass er sich hinterher von glatten Flächen wie Glas oder Keramik einfach abziehen lässt.Falls er sich störrisch verhält, kann man mit einem heißen Föhn nachhelfen. Für Holz und lackierte fächen empfiehlt sich diese Methode llerdings nicht, denn der Kleber kann sehr hartnäckig am Lack haften, und der Lack ist schnell mit abgelöst.
Für eine Festtagstafel haben wir Blütenköpfe in kleine Cupcakeförmchen gesteckt und auf der Eigenbau-Etagere arrangiert. Dazwischen liegen einzelne Blüten und aus Reliefgießmasse gegossene Mini-Guglhupfe.
Der Herbst ist die ideale Dekozeit. In keiner anderen Jahreszeit gibt die Natur so viel an Material her, das sich für alle Arten von Dekoration verwenden lässt. Da lohnt es, beim Waldspaziergang Ausschau zu halten nach Zapfen, Eckern und Kastanien, dekorativen herabgefallenen Zweigen und buntem Herbstlaub.
Überall gibt es ab September die beliebten Zierkürbusse zu kaufen – mehr und mehr auch in weiß, hellgelb und hellgrün.
Sehr dekorativ sind auch die stacheligen Früchte der Ziergurke, die es in verschiedenen Ausführungen gibt, und die wochenlang ihre Schönheit behalten.
Locker umspielt werden die Herbstschönheiten von Mini-Efeuranken, und etas abgeschnittene Stacheldrahtpflanze lockert zusätzlich auf.
Frühstück auf der Etagere.
So zauberhaft angerichtet, wird jeder gern zugreifen. Und außerdem findet das gesamte Frühstücksangebot auch bequem auf dem kleinsten Tisch Platz.