Die Liebe trifft einen ja oftmals ganz unverhofft. Bei mir waren es gestern – zu meiner großen Überraschung – kleine weiße Alpenveilchen, die mich quasi mitten ins Herz trafen.
Dazu muss man wissen: Alpenveilchen fand ich früher immer schrecklich. Spießige, hoffnungslos altmodische kleine Pflanzen, die früher bei Oma in einem hässlichen Übertopf auf der Fensterbank dahinvegetierten. Außerdem findet man sie häufig auf Friedhöfen – was nun auch keine besondere Empfehlung für eine einladende Tischdekoration ist.
Und dann habe ich gestern auf dem Markt neue Pflanzen für unsere Büroterrasse gesucht – und dabei fiel mein Blick ganz zufällig auf die Mini-Alpenveilchen. Und ich war entzückt. Diese hübschen kleinen Blüten, diese filigran gezeichneten herzförmigen Blätter… Hatte ich das wirklich früher nie gesehen?
Wenig später landeten zehn kleine Pflänzchen in meinem Einkaufskorb, und ich machte mich, mit vielen guten Ratschlägen des netten Blumenverkäufers versorgt, auf den Heimweg und sofort an die Arbeit.
Die Hälfte der Pflänzchen landete auf der Terrasse. Um diese Zeit sind in Kübeln und Töpfen ja schon einige Lücken durch verblühte Sommerblumen entstanden, die ich jetzt nach und nach mit Herbstpflanzen auffülle.
Die restlichen Pflanzen wollte ich zuerst als Tischdeko in Szene setzen, bevor auch sie in den Garten kommen. Im Zimmer würden sie sich bei mir auch gar nicht halten. Sie mögen nämlich keine Wärme, sondern fühlen sich bei rund 15 Grad wohl. Solche Temperaturen herrschen bei uns nirgends – außer im Garten. Ich hoffe, dass sie sich dort wohl fühlen. Und für gelegentliche Gastauftritte auf dem Tisch werden sie einfch kurzfristig für einen Abend hereingeholt.
Um sie schön präsentieren zu können, habe ich sie als erstes kurz gewässert und aus ihren kleinen Übertöpfen geholt. Das sollte man auf jeden Fall, sagte mir der nette Blumenverkäufer. Damit die Wurzelballen nicht austrocknen und keine Erde herausbröseln kann, habe ich die Erde in Moos eingepackt und mit dünnem Blumendraht umwickelt. So bleibt die Erde länger feucht – und außerdem sieht es wirkich chic aus.
Schlicht und schön wirken die eingepackten Alpenveilchen in der schmalen langen Holzschale. So kann man es eigentlich schon lassen. Ich habe aber trotzdem noch ein bisschen weißen Zierkies, Steine und ein paar Zweige der Stacheldrahtpflanze dazu dekoriert. Und ein kleines weißes Holzherz. Quasi als Zeichen meiner Zuneigung 😉
Ich mag die Kombination von Weiß mit Silber. Und natürlich Kürbisse. Grund genug, beides zusammen zu bringen. Die Alpenveilchen stehen leicht erhöht in Dessertschalen. Ein paar Zapfen dazu – fertig ist die Dekoration, die wenig später auf unserem Herbsttisch mit dem Tischläufer COUNTRY SIDE glänzen durfte.
Zur grauen Tischdecke (hier unsere LINEA) passt eine weiße Dekoration besonders gut:
Als (vorläufig) letztes sollte unser Gartentisch auf der Terrasse hinter den Büro eine Deko im Herbstlook bekommen. Und dafür habe ich alle meinen momentanen Lieblinge zusammengeholt:
Weiße, braune und blaue Kürbisse sind bei uns ja noch relativ unbekannt und nicht so leicht zu finden. Es lohnt sich aber, danach Ausschau zu halten – oder den Blumenhändler zu fragen, ob er nicht welche besorgen kann.
DIe Kürbisse und die rustikale Baumscheibe passen jedenfalls wunderbar zu den zarten Alpenveilchen. Aber genauso gut gefallen sie mir auf der nostalgischen Etagere. Und da ich mich nicht entscheiden konnte – habe ich einfach beides auf den Tisch gestellt. Mehr ist mehr 🙂
Die Unterlage für das Herbstarrangemant ist der Tischläufer LINEA in der Farbe grafit (34). Die rustikale Leinenoptik ist einfach perfekt zum Landhauslook. Die LINEA ist allerdings nicht für den Outdooreinsatz gedacht, weil sie nicht völlig lichtecht ist. Aber die milde Herbstsonne auf unserer halbschattigen Terrasse wird sie für eine Weile unbeschadet überstehen!
Als nächstes möchte ich unbedingt ausprobieren, wie sich die Alpenveilchen in der Weihnachtsdeko machen. Ich werde berichten. Versprochen!
Piękne są te Twoje dekoracje.Pozdrawiam z Polski.
Dziękuję!